ist der Name des zentralasiatischen Frühlingsfestes am 21. März, aber auch der der Chatgruppe der deutschsprachigen Expats Usbekistans auf Telegram. Die Gruppe hat etwa 100 Mitglieder. Die meisten Deutschen im Land arbeiten für die GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit), das Goethe-Institut oder die deutsche Botschaft. Einige arbeiten für deutsche Firmen oder Banken (KfW), und dann gibt es noch die FSJ’ler, die meist in Schulen arbeiten und dort im Unterricht helfen. Es gibt aber auch viele Usbeken, die für deutsche Firmen arbeiten oder in Deutschland studiert haben. Die meisten Mitglieder leben in Tashkent, einige sind aber über das ganze Land verstreut oder leben in den Nachbar-Stans.
Im Chat tauscht man/frau sich über Probleme des täglichen Lebens aus. Wo kann ich guten Käse einkaufen, welche Bank hat gerade Devisen zu verkaufen, was gibt es gerade für Veranstaltungen in der Stadt. Auch Wohnungen werden hier vermittelt. Gelegentlich trifft man sich zu gemeinsamen Aktivitäten oder Partys. Zur Weihnachts-Party am 9. Dezember haben wir zu uns nach Hause eingeladen. Etwa 35 Gäste sind gekommen. Das Essen wird immer mitgebracht, so hatten wir ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot an Gerichten, Süßspeisen und sogar Plätzchen. Die Möglichkeit, alte Freunde wieder zu treffen und die neu angekommenen kennenzulernen, wird gerne angenommen und genutzt. Die meisten sind ein bis drei Jahre im Land, es gibt aber auch einige, die sogar noch die „alten Zeiten“ unter dem letzten Präsidenten Islom Karimov miterlebt haben, der 2016 verstorben ist. Es gibt immer viel zu erzählen und auszutauschen und so endete die Party erst um 2 Uhr morgens.
